Neueste Artikel von Ulrich von Schwerin
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Flüchtlingsabkommen mit der Türkei
Endstation Lesbos
Alles ist besser als Warten. Sogar die Abschiebung zurück in die Türkei schreckt die Flüchtlinge auf Lesbos nicht mehr. Doch Ankara will die abgelehnten Asylbewerber nicht mehr aufnehmen. Aus Lesbos berichtet Ulrich von Schwerin.
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Deutsch-türkisches Verhältnis
Scheindebatte Flüchtlingsdeal
Gebetsmühlenartig wird in Deutschland die Forderung gestellt, den Flüchtlingsdeal mit der Türkei aufzukündigen, um endlich klare Kante gegenüber Erdoğan zu zeigen. Doch es ist kaum zu erwarten, dass eine schärfere Rhetorik allein den türkischen Präsidenten zu einem Kurswechsel bewegen könnte, meint Ulrich von Schwerin.
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Der Iran nach dem Tode Rafsandschanis
Atomabkommen in Gefahr
Mit Rafsandschani hat Irans Präsident Rohani seinen wichtigsten Unterstützer verloren. In dem drohenden Konflikt mit US-Präsident Trump wird Rohani ohne seinen Mentor auskommen müssen, um die konservativen Hardliner im Zaum zu halten, die sich durch Trumps Politik bereits in ihrem Misstrauen gegenüber dem Erzfeind bestätigt sehen. Von Ulrich von Schwerin
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Türkische Außenpolitik unter Erdoğan
Die neo-osmanische Versuchung
In den vergangenen Monaten hat Präsident Erdoğan wiederholt die Grenzen der Türkei in Frage gestellt und implizit Anspruch auf benachbarte Gebiete erhoben. Zwar richten sich derartige Äußerungen wohl nicht zuletzt ans eigene Publikum, doch die Nachbarn sind beunruhigt, zumal Erdoğan bereits Truppen nach Syrien und den Irak entsandt hat. Aus Istanbul informiert Ulrich von Schwerin.
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Die Wirtschaftsmacht religiöser Stiftungen im Iran
Glaube und Profit am Grabmal des Imam
In den Schrein von Imam Reza in Maschhad kommen jährlich Millionen Pilger, um dem Heiligen nahe zu sein. Für die Stadt ist das Grabmal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, doch zugleich ist es das Zentrum eines weitverzweigten Wirtschaftsimperiums, das enormen Einfluss in der iranischen Politik ausübt. Über die politische Ökonomie des Heiligen. Von Ulrich von Schwerin.
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Mathias Énards Roman "Kompass"
Dem Orient verfallen
Mathias Énard hat einen grandiosen Roman über die Faszination Europas mit dem Orient geschrieben. In Frankreich mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet ist das vielschichtige, verblüffende Buch die Geschichte einer großen unerfüllten Liebe, aber vor allem ein Plädoyer für den kulturellen Austausch. Ulrich von Schwerin hat es gelesen.
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Interview mit dem Religionsgelehrten Seyed Mostafa Azmayesh
"Mit dem Koran gegen die verkehrten Muslime"
Der iranische Religionsgelehrte Seyed Mostafa Azmayesh forscht seit Jahrzehnten über die Ursprünge und die Sprache des Korans. Ulrich von Schwerin hat mit ihm über seine Bemühungen gesprochen, einen neuen Zugang zum Koran zu entwickeln.
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Kulturpolitik und Architektur im Iran
Selektiver Umgang mit Traditionen
Die islamistischen Hardliner im Iran sehen sich als Bollwerk gegen den kulturellen Einfluss des Westens, ihr Ziel ist die Schaffung einer authentisch islamischen Kultur. Doch was bedeutet das etwa in der Architektur? Ästhetische Betrachtungen aus dem Iran von Ulrich von Schwerin
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Neuwahl zum Parlament und Expertenrat im Iran
Der geächtete Rechtsgelehrte
Im Iran ist der moderate Geistliche Hassan Khomeini nicht zur Wahl des Expertenrats zugelassen worden, obwohl er der Enkel des Staatsgründers ist. Der Fall zeigt, warum es den Moderaten und Reformern so schwer fällt, sich gegen das konservative Establishment zu behaupten. Von Ulrich von Schwerin
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Navid Kermani über das Christentum
Das Staunen eines ungläubig Liebenden
Mit dem Buch "Ungläubiges Staunen" hat Navid Kermani eine faszinierende Reflexion über die christliche Kunst und Religion geschrieben. Der deutsch-iranische Schriftsteller blickt auf das Christentum mit einer Neugier und einem Ernst, wie sie heute den meisten Christen wohl fremd geworden sind. Ulrich von Schwerin hat das Buch gelesen.
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Sunnitisch-schiitischer Konflikt
Irans vergeblicher Einsatz für die islamische Ökumene
Saudi-Arabien und andere arabische Staaten werfen den Schiiten vor, die fünfte Kolonne des Iran zu sein. Dabei versteht sich der Iran seit jeher nicht als schiitischer, sondern als islami-scher Staat und setzt sich für die Annäherung der Konfessionen ein. Warum das Engagement für die islamische Ökumene dennoch so erfolglos ist, analysiert Ulrich von Schwerin.
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Der Aufstieg des IS und der Zerfall des Irak
"Der Irak ist irreversibel gespalten"
In seinem neuen Buch "Terror vor Europas Toren" analysiert Wilfried Buchta die Gründe für den Aufstieg der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" und den Zerfall des irakischen Staates. Ulrich von Schwerin hat mit dem Islamwissenschaftler, der lange Jahre in Bagdad als Analyst für die UN tätig war, über die Zukunft des Landes gesprochen.