Neueste Artikel von Ulrich von Schwerin
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Wahlkampf in den türkischen Kurdengebieten
Ein Riss geht durch das Land
Vor den Wahlen in der Türkei betonen die Regierung und die kurdische Opposition ihren Willen zum Frieden, doch die Fronten im Kurdenkonflikt sind verhärtet. Ein Besuch in Diyarbakır und in Cizre an der syrischen Grenze zeigt, wie tief die Wunden sind und wie fern die Versöhnung ist. Von Ulrich von Schwerin
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Türkische Migranten in Deutschland
Keine Integration ohne Anerkennung
In seinem Buch "Der ewige Gast" beschreibt der Journalist Can Merey am Beispiel seines Vaters, warum viele türkische Einwanderer in Deutschland nie ganz heimisch geworden sind. Damit erklärt er auch, warum am 24. Juni wohl erneut so viele Deutsch-Türken für Erdoğan stimmen werden. Von Ulrich von Schwerin
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Machtkampf im Iran nach US-Austritt aus dem Atomdeal
Trumps Geschenk an die Falken von Teheran
Mit dem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran hat US-Präsident Trump die Hardliner in Teheran gestärkt. Irans Präsident Rohani bleibt nur wenig Zeit, um mit den Europäern die Vereinbarung noch zu retten und eine Eskalation in der Region zu verhindern. Von Ulrich von Schwerin
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Die Gülen-Bewegung und der Putschversuch in der Türkei
Nicht einfach ein harmloser Bildungsverein
Im Westen stößt der Vorwurf, die Gülen-Bewegung sei für den Putschversuch von Juli 2016 in der Türkei verantwortlich, bis heute auf Skepsis. Ein neues Buch zeigt aber, dass es der Bewegung nie allein um Dialog und Bildung ging, sondern schon immer um die Kontrolle des Staates. Ulrich von Schwerin hat es gelesen.
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Freilassung von Deniz Yücel
Kein Grund zur Entwarnung
Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel ist nach einem Jahr in Haft endlich frei, doch an der Situation von Presse und Justiz in der Türkei hat sich damit nichts geändert. Ein Kommentar von Ulrich von Schwerin aus Istanbul.
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Türkische Offensive in Afrin
Falsch, aber nicht unbegründet
In Deutschland gibt es wenig Verständnis für die Offensive Ankaras in Afrin. Dabei ist es durchaus verständlich, wenn die Türkei die Präsenz einer Gruppe an ihrer Grenze als Bedrohung empfindet, deren Mutterpartei seit Jahrzehnten gegen den türkischen Staat kämpft. Ulrich von Schwerin kommentiert.
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Proteste in der Islamischen Republik
Keine "Revolution reloaded" in Sicht
40 Jahre nach dem Beginn der Islamischen Revolution wird der Iran erneut von Protesten erschüttert. Viele wirtschaftliche Probleme sind heute ähnlich wie in den 70er Jahren, auch erscheint das Regime kaum weniger repressiv und verknöchert als damals. Dennoch signalisieren die Proteste kaum den Beginn einer neuen Revolution, meint Ulrich von Schwerin.
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Die Türkei nach dem Putschversuch
Der Kampf um das Erbe der Gülen-Bewegung
Die Zerschlagung der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen hat in der Türkei eine Leerstelle zurückgelassen, in die nun andere Organisationen drängen. Besonders konservative Stiftungen und Bruderschaften profitieren von der Situation. Von Ulrich von Schwerin
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Sabahattin Alis Roman "Madonna im Pelzmantel"
Sehnsucht nach einer anderen Art der Liebe
In der Türkei wird seit Jahren eine Liebesgeschichte aus dem Berlin der 20er Jahre von Hand zu Hand gereicht, in der die konventionellen Rollenbilder zerfließen. Ulrich von Schwerin hat erkundet, was es uns über die türkische Gesellschaft erzählt, wenn ein mehr als 70 Jahre alter Roman eines lange verfemten Schriftstellers heute Kultstatus hat.
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Türkische Opposition
Die HDP kämpft gegen die Isolation
Mit "Gerechtigkeitswachen" in mehreren türkischen Städten will die prokurdische HDP eine breite Allianz gegen Präsident Erdoğan schaffen. Die Polizei tut alles, um dies zu erschweren. Aus Istanbul informiert Ulrich von Schwerin.
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Familiendynastien in der Islamischen Republik Iran
Vetternwirtschaft im Reich der Mullahs
In der Islamischen Republik, die einst mit dem Erbprinzip aufräumen sollte, bestimmen zunehmend große Familiendynastien die Politik. Manche kritisieren, dass statt eines Schahs nun ein geistlicher König samt eigenem Hofstaat und Staatsadel regiere. Von Ulrich von Schwerin
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Nach dem Sieg Erdoğans beim Referendum in der Türkei
Versöhnung? Fehlanzeige!
Der Wahlkampf hat die Türkei wie selten zuvor polarisiert. Doch statt auf Ausgleich und Versöhnung zu setzen, kündigte Erdoğan sogleich weitere Referenden über die Todesstrafe und den EU-Beitrittsprozess an. Ein riskantes Spiel, meint Ulrich von Schwerin.