Neueste Artikel von Gerrit Wustmann
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Der türkische Staat und die Kurden
Kampf der Narrative
Kurden und andere Minderheiten in der Türkei sind seit hundert Jahren staatlicher Repression ausgesetzt. Die kurdische Frage ist für die gesellschaftliche und politische Entwicklung der Türkei zentral, sagt der Politikwissenschaftler Ismail Küpeli im Interview mit Gerrit Wustmann.
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Persische Lyrik im 21. Jahrhundert
Lyrisches Schaffen im Iran von heute
Hafez kennt man, auch Forough Farrokhsad und Nima Yushidj. Aber die persische Lyrik des 21. Jahrhunderts, die iranische Dichtung seit der Islamischen Revolution ist in deutscher Sprache kaum zugänglich. Das ändern die Herausgeber Ali Abdollahi und Kurt Scharf nun mit einer umfangreichen Anthologie. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Maryam Djahanis Debütroman "Ungebremst durch Kermanschah“
Die Stadt als Provinz
In ihrem Roman "Ungebremst durch Kermanschah“ gibt die iranische Autorin Maryam Djahani einen Einblick in die Lebenswelten einer jungen Frau, die versucht, sich gegen Provinzialismus und ihre Familie zu behaupten. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Shida Bazyars Roman "Drei Kameradinnen“
Worte wie Feuer
Shida Bazyars neuer Roman ist die literarische Überraschung des Jahres. Er nimmt sich der großen, drängenden Themen unserer Zeit an und ist doch zeitlos. Es geht um Freundschaft, Ausgrenzung und die Blindheit der Gesellschaft gegenüber ihren tiefsitzenden Problemen. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Iranische Literatur in Deutschland
Rosengrüße aus Shiraz: Hafis' deutsche Schüler
Über Jahrhunderte hat der große persische Klassiker Hafis (Hafez) auch deutsche Dichterinnen und Dichter inspiriert. Es entstanden Übersetzungen, Nachdichtungen und Hommagen, und sie entstehen bis heute. Nasser Kanani hat ein umfangreiches Buch über die deutschen „Hafisianer“ vorgelegt. Von Gerrit Wustmann
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Chaza Charafeddines Novelle "Beirut für wilde Mädchen"
Ein Leben zwischen den Welten
Eine Kindheit und Jugend in Beirut, ein Leben zwischen Libanon, Schweiz und Deutschland und eine besondere Stimme der arabischen Literatur: In “Beirut für wilde Mädchen“ erzählt die libanesische Autorin Chaza Charafeddine die Geschichte ihres Landes aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Ava Farmehri: "Im düstern Wald werden unsre Leiber hängen“
Eine Kindheit in Teheran
Der Debütroman der iranisch-kanadischen Autorin Ava Farmehri zeichnet ein düsteres Bild einer Kindheit und Jugend im Iran nach der Islamischen Revolution. Das Buch ist ebenso ein Gefängnisroman wie eine Reflexion über die Freiheit. Gerrit Wustmann hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Iranische Literatur
Im Kopf des Zensors
In der Islamischen Republik gibt es eine strenge und oft willkürlich erscheinende Zensur von künstlerischen und publizistischen Werken. Der Schriftsteller Alireza Abiz hat jetzt erstmals eine Studie vorgelegt, die das Zensursystem und seine Auswirkungen auf den Buchmarkt untersucht. Gerrit Wustmann hat „Censorship of Literature in Post-Revolutionary Iran“ für Qantara.de gelesen.
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Hussein Bin Hamzas Gedichte in deutsch-arabischer Ausgabe
Fremd wie ein übersetztes Gedicht
Seit 2017 lebt der syrische Dichter Hussein Bin Hamza in Deutschland. Nun erscheinen seine seither entstandenen Gedichte erstmals in einer deutsch-arabischen Ausgabe. Eine Lektüre über Exil, Einsamkeit und die Kraft des Gedichts. Von Gerrit Wustmann
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Konflikt um Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan
„Deutschland stellt sich blind und taub“
Nach mehr als einem Monat Krieg gibt es eine neue Waffenruhe zwischen Armenien und Aserbeidschan. Doch ob sie hält, bleibt fraglich. Im Konflikt um Bergkarabach setzt die Türkei Söldner ein, Israel liefert Waffen – und Deutschland hält sich bedeckt. Daran übt der deutsch-armenische Anwalt Ilias Uyar scharfe Kritik. Gerrit Wustmann hat mit ihm gesprochen.
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Interview mit dem iranischen Übersetzer Mahmoud Hosseini Zad
Ein nacktes Bild der Wahrheit
Trotz der Widrigkeiten der Corona-Krise und der oft willkürlichen Eingriffe der Zensur erscheinen im Iran weiterhin Bücher – wie die Tagebücher des von den Nazis ermordeten David Rubinowicz. Mahmoud Hosseini Zad hat das Buch übersetzt und mit Gerrit Wustmann gesprochen.
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Dina Nayeris Sachbuch „Der undankbare Flüchtling“
„Wir haben keine Schuld zu begleichen“
Von Geflüchteten wird erwartet, dass sie ihrem Aufnahmeland dankbar und demütig gegenübertreten. Warum das eine völlig irregeleitete Erwartung ist, legt Dina Nayeri in ihrem Buch „Der undankbare Flüchtling“ dar. Von Gerrit Wustmann