Corona-Krise: UN befürchten mehr Hunger in Nordafrika und im Nahen Osten

Die Corona-Pandemie wird die Hungerkrise in den Ländern des nördlichen Afrikas und des Nahen Ostens nach Einschätzung der Vereinten Nationen drastisch verschärfen. Knapp sieben Millionen Menschen zusätzlich könnten in baldiger Zukunft nicht mehr genügend zu essen haben, warnte das Welternährungsprogramm am Dienstag in Genf. Insgesamt würden in der Region dann mehr als 47 Millionen Kinder, Frauen und Männer unter Lebensmittelknappheit und Hunger leiden.

Zu den am stärksten betroffenen Ländern gehören den Angaben nach Libyen, Syrien und Jemen. Um die Corona-Pandemie einzudämmen, führten die Staaten Lockdowns und starke Transport- und Verkehrsbeschränkungen ein. Das führe zu großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

Die meisten Länder der Region Nordafrika und Naher Osten sind gemäß UN-Welternährungsprogramm von Nahrungsmittel-Importen abhängig. Das Welternährungsprogramm hilft Menschen in Ägypten, Algerien, Irak, Iran, Jemen, Jordanien, Libyen, Libanon, Sudan, Syrien, Tunesien, Türkei und den Palästinensergebieten. (epd)