Helmut N. Gabel zu: Die Rolle Qassem Soleimanis im Irak - der entzauberte Held

Diese ewigen Kinderspiele unterschiedlicher Protagonisten aus der ideologischen Riege der sogenannten Islamischen Republik Iran wären absolut lächerlich, wenn nicht so viele Menschen daran leiden würden, ihren Verstand aufgeben würden und ihr Leben lassen müssten.
Man kann Soleymani vorwerfen, keine Ordnung sondern Chaos im Irak geschaffen zu haben und das ohne Plan. Was, wenn der Plan langfristig angelegt ist und die erste Stufe darin besteht, Chaos und Unruhe zu stiften und sich als Held zu gerieren? - Denn als solcher hat er sich im Iran, Irak und Syrien bei bestimmten Leuten durchaus einen Namen gemacht. Die Spannungen innerhalb der Machtelite sind durchaus sichtbar auch für westliche Dienste, doch das eigentliche Ziel des Regimes, das in der Verfassung als ewige Fortführung der "islamischen" Revolution festgeschrieben ist, bleibt bestehen. Die verschiedenen Taktiken des Regimes können nicht von der Verfolgung des Zieles ablenken. Die einen sind verantwortlich für das Stiften von Chaos und Unordnung und brutales Blutvergiessen und suchen eher Eskalationen als Lösungen, während die anderen innerhalb der Elite für die freundlichen Worte und Gesten verantwortlich sind, um die Herzen der "Unterdrückten" und Unzufriedenen weltweit zu gewinnen...Der scheinbare Nicht-Plan könnte sich als eine Stufe in einem langfristig angelegten Plan herausstellen und die Welt könnte mal wieder unvorbereitet darauf sein...