Frank Abbas, 6. Januar 2006

zu: Wozu islamisch-christlicher Dialog?, von Klaus Schuenemann

Guten Tag,

mein Name ist Frank Abbas. Ich bin selber christlich erzogen und interessiere mich sehr für den Islam.

Nachdem ich mich in Deutschland durch meine Arbeit mit Immigranten und in Bulgarien bei meinen Romafreunden immer wieder mit dem Islam auseinandersetze, erfahre ich viele Übereinkünfte mit dem Christentum. Neulich wurde ich zum Gebet in der Moschee zu Varna eingeladen. Und ich habe dann mit den Muslimen zusammen zu unserem gemeinsamen Gott "Allah" gebetet.

Ich bekam neulich eine Bibel von einem türkischen Methodisten-Pastor geschenkt, diese fängt gleich im ersten Satz mit "Allah erschuf" an.

Da ich selber ein gläubiger Mensch bin, bete ich jeden Morgen zu Allah und lese die Bibel. Und meine muslimischen Brüder und Schwestern beten auch zu diesem Allah auf ihrer Weise. (…)

Für mich ist es wichtig, einen Dialog mit den muslimischen Geschwistern zu finden, dass ich mich zurücknehme und GOTT (Allah) in den Vordergrund stelle. Gott ist nicht die Religion. Sondern die Religion ist nur das Gerüst unseres Glaubens. Jedoch können Mauern ohne Gerüste stehen!

Wenn ich nicht bereit bin anzunehmen, dass Gott sich in seiner Allmacht genauso sich dem Muslim offenbart wie mir, so denke ich, dass mein Glaubensgerüst wichtiger ist als die Mauer, die auch alleine stehen kann. (…)

Gruß

Frank Abbas