«Pegida» mobilisiert erneut 1.600 Anhänger in Dresden

Die fremdenfeindliche «Pegida»-Bewegung mobilisiert in Dresden weiter ihre Anhänger. Zu der Kundgebung am Montag kamen nach Polizeiangaben erneut rund 1.600 Demonstranten. Die Teilnehmerzahl lag damit etwa auf dem Niveau der Vorwoche, als rund 1.500 «Pegida»-Anhänger gezählt wurden. Der Polizei zufolge verlief die islam- und asylkritische Kundgebung auf dem Dresdner Schlossplatz ruhig. Insgesamt seien 71 Polizisten im Einsatz gewesen.

Wie die «Sächsische Zeitung» am Montagabend in ihrer Online-Ausgabe berichtete, kündigte «Pegida»-Chef Lutz Bachmann an, «Pegida» wolle mehr Einfluss in den Parlamenten gewinnen. Daher erwäge man auch, der Bewegung eine Parteisatzung zu geben. Die sollte jedoch mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten bieten als die «Lucke-AfD», sagte Bachmann. Noch interessanter sei die Gründung von Vereinigungen zur Direktwahl von Kandidaten, etwa schon zur Landtagswahl in Baden-Württemberg im nächsten Jahr.

Vor mehr als einer Woche hatte bei der Dresdner Oberbürgermeisterwahl die von «Pegida» aufgestellte Kandidatin Tatjana Festerling 9,6 Prozent der Stimmen und damit das viertbeste Ergebnis erreicht. Dennoch erklärte Festerling, beim zweiten Wahlgang am 5. Juli nicht mehr antreten zu wollen. (epd)

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