Londons Bürgermeister nennt Vorfall nahe Moschee "schrecklichen Terroranschlag"

Londons Bürgermeister Sadiq Khan hat den Vorfall nahe einer Moschee, bei dem ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast ist, als "schrecklichen Terroranschlag" bezeichnet. Das Ziel der vorsätzlichen Tat seien "unschuldige Londoner" gewesen, von denen viele gerade "ihre Gebete im heiligen Monat Ramadan beendet hatten", sagte Khan am Montag.

In London war in der Nacht ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast. Nach Polizeiangaben wurde bei dem Vorfall, der sich nahe einer Moschee im Stadtteil Finsbury Park ereignete, ein Mann getötet.

Neuen Angaben zufolge wurden zehn weitere Menschen verletzt. Acht Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, zwei Leichtverletzte seien von den Rettungskräften vor Ort behandelt worden, erklärte die Polizei. Alle Opfer seine Muslime.

Die Polizei konnte den 48-jährigen Fahrer festnehmen. Anti-Terror-Ermittler übernahmen die Untersuchung des Vorfalls. Auch Premierministerin Theresa May sprach von einem "möglichen Terroranschlag".

Auch Großbritanniens Ex-Premierminister David Cameron hat die Attacke von London verurteilt und zu Geschlossenheit aufgerufen. Von einer "entsetzlichen terroristischen Attacke auf friedlich betende Muslime", schrieb er im Kurznachrichtendienst Twitter. "Wir alle müssen gegen solches Böse zusammenstehen." Ähnlich äußerte sich auch der Bürgermeister von Manchester, Andy Burnham: "Gedanken sind bei jedem Betroffenen der Finsbury Park-Attacke", schrieb er auf Twitter. "Wir werden weiter zusammenstehen gegen Extremisten, die einen Teufelskreis der Gewalt wollen." (AFP/dpa)